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Per Zeitreise Leben retten?

München, März 2017. Es ist ein langgehegter Traum unzähliger Generationen: in die Zeit zurückreisen zu können, um einen geliebten Menschen vor einem schweren Unglück zu bewahren und sein Leben zu retten. Die Autorin Cordula Falk greift diese sehnsuchtsvolle Fantasie auf und zeigt in ihrem am 20. April 2017 erscheinenden romantischen Science-Fiction-Roman „Unwiederbringlich Irretrievably gone“, wie es funktionieren kann und wieso es dennoch besser wäre, es nicht zu versuchen. 

Sarah lebt in München und arbeitet als Pressereferentin in einem Pharma-unternehmen. Während ihr Leben auf den ersten Blick geordnet und stabil erscheint, lebt sie aufgrund ihrer problematischen Vergangenheit zurückgezogen und allein. 20 Jahre zuvor verlor sie ihren geliebten Bruder Ben aufgrund einer schweren Krankheit, was sie bis heute nicht los lässt. Durch Zufall stößt Sarah auf die Geschichte des Formel‐1‐Piloten Adrian Neymar, der nur wenige Wochen später als ihr Bruder, am 1. Mai 1994, durch einen Autounfall ums Leben gekommen ist. Wiederholt erscheint er ihr in ihren Träumen, und sie beginnt eine innere Beziehung zu ihm aufzubauen. Als Sarah plötzlich den Auftrag erhält, mittels einer Zeitreisemaschine in die Vergangenheit zu reisen, sieht sie die einmalige Chance, auch das Leben ihres Bruders zu retten.

Formel-1 und Zeitreisen?

Soweit die Einleitung zum Buch. Doch warum spielt die Autorin mit dem Zeitgefüge und packt noch oben drein einen fiktiven Formel-1-Rennfahrer hinzu? „Es ist eine Hommage an den größten Rennfahrer der Welt.“, sagt Cordula Falk und spielt damit auf den dreimaligen Formel-1-Weltmeister Ayrton Senna an. „Er ist der Grund für diesen Roman, auch wenn sich die Geschichte gar nicht hauptsächlich um ihn dreht.“ Über die genauen Hintergründe verrät die gebürtige Münchnerin zuerst einmal nichts, erklärt jedoch etwas zu der Möglichkeit des Zeitreisens. „Ich hatte mir schon unzählige Male gewünscht, noch einmal die Zeit zurückdrehen zu können. Wenn Menschen sterben, ist es besonders schlimm. Dann machen sich Angehörige oft jahrelange Vorwürfe, fragen sich wieder und wieder, was gewesen wäre, wenn. Die Möglichkeit, in der Vergangenheit etwas ändern zu können oder gar Menschenleben zu retten, wäre unfassbar befreiend.“ In ihrem Roman ist das Zeitreisen eingeschränkt. „In meiner Version der Zeitreise ist es lediglich geistig möglich. Dies erschien mir aufgrund einer damaligen Meldung über den Teilchenbeschleuniger in CERN das realistischste Szenario.“ Überhaupt scheint der Autorin es wichtig zu sein, ein reales Fundament für das Zeitreisen zu schaffen. Auf die Frage, wen sie am liebsten aus dem Jenseits wieder auferstehen lassen würde, folgt eine überraschende Antwort. „Ich würde niemanden auferstehen lassen. Ich glaube, es gibt immer Gründe, warum Menschen dann sterben, wenn sie sterben. Und so schlimm es auch manchmal ist – das Ziel sollte es immer sein, damit klar zu kommen.“

Was Liebe bewegen kann

Doch auch wenn die Zeitreise den Dreh- und Angelpunkt des Buches darstellt, so erzählt der Roman auch noch eine ganz andere Geschichte. Nämlich eine Liebesgeschichte. „Dabei geht es nicht nur über die Liebe zu einem Partner, sondern auch zu anderen Menschen. Zu Verwandten und Freunden. Es gibt kaum ein vergleichbares Gefühl, was so viel bewegen kann.“, meint Cordula Falk und verweist auf das Schicksal von Sarah, deren Liebe zu ihrem Bruder sie die abenteuerliche und gefährliche Reise in die Vergangenheit überhaupt erst antreten lässt.

Doch bei aller Dramatik und Spannung, die das Buch bietet, verliert es nicht den Humor. „Mir war es wichtig, dass die Geschichte unterhält und die Protagonisten auch noch einiges zu lachen haben“. Und das haben nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Leser, die sich ab 20. April 2017 selbst davon im 1. Teil des Zweiteilers überzeugen können.

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